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Große Koalition des guten Willens gebildet

Ein Fachbeirat für die Freiwilligenakademie


Bielefeld (-er). Neue Formen der ehrenamtlichen Arbeit will die Freiwilligenakademie, ein »Kind« der Arbeiterwohlfahrt Ostwestfalen, finden und fördern. Zur Unterstützung dieses Ziels hat der Förderverein nun einen Fachbeirat gegründet.
Als »große Koalition des guten Willens« bezeichnete Förderverein-Vorsitzender Dr. Uwe Zimmer den Kreis der 46 Frauen und Männer. Darin vertreten Persönlichkeiten sind Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Sport als auch Bielefelder, die sich als Freiwillige bereits engagieren. Vom Fachbeirat erhofft sich die Freiwilligenakademie Impulse für die inhaltliche Ausrichtung und Werbung im besten Sinne für die Idee der Akademie und ihre Umsetzung.
Eine Stellenanzeige, in der die AWO Freiwillige suchte, bildet zu Beginn des Jahres 2000 den Startschuss. Seitdem sind viele hundert Menschen in ganz Ostwestfalen im ehrenamtlichen Einsatz gewesen für überwiegend zeitlich begrenzte Projekte mit sozialer Ausprägung. Derzeit sind 1 650 Freiwillige in 280 Angeboten im Einsatz. Für die Koordination der Arbeit sorgen Gabriele Stillger und ein kleines Team von Mitarbeitern. Eines ihrer selbst auferlegten Vorgaben ist unter anderen, dass jeder Interessent binnen zwei Wochen einen Vorschlag für ein »Einsatzgebiet« bekommt. Dieses kann eine Kita sein, in der Freiwillige eine Singstunde abhalten oder einen Inline-Skat-Kurs anbieten, oder auch ein Besuchsdienst bei einem dementen Menschen.
Die Finanzierung der Freiwilligenakademie erfolgt überwiegend öffentliche Mittel aus Fördertöpfen für neue soziale Modelle. Das Einwerben von Sponsorgeldern und Spenden soll weiter ausgebaut werden. Deshalb wurde vor zwei Jahren der Förderverein gegründet, den nun der Fachbeirat unterstützen wird.

Artikel vom 04.06.2005