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Politik hat für Kinder nur noch wenig übrig


Eine weitere Zuschrift bezieht sich auf den Artikel »Kinder sind unser Lebenselexier«
:
Unsere Kinder sind unser höchstes Gut, wird gesagt, aber nicht von der Politik befolgt. Der Umgang mit Kindern ist durch zwei Generationen immer beschwerlicher geworden. Die Eltern, die in den Nachkriegsjahren selbst als Schlüsselkinder aufgewachsen sind, können ihren Kindern auch nicht die Erziehung geben, deren es nun einmal bedarf um sie zu liebenswürdigen Mitmenschen heranwachsen zu lassen. Man kann nicht alles über einen Kamm scheren und die Raufbolde und Schreier unter unseren Kindern als Standard bewerten und daran Gerichtsurteile aufhängen. Es gibt in einer bürgerlichen Gesellschaft nun mal Ordnungsregeln und die müssen auch dem Kleinkind schon vermittelt werden. Jedes Kind hat Eltern und die sollten bei Ärgernissen erster Ansprechpartner sein. Gäbe es genügend Kindergärten und Horte, wären die Kinder auch nicht auf das Spielen auf der Straße angewiesen.
Auf der anderen Seite habe ich festgestellt, dass die Kinder heute gar nicht mehr richtig spielen können. Da werden nur die schlagkräftigen und rauflustigen Vorbilder aus dem Fernsehen nachgespielt. Außer Fußballbolzen mit Geschrei sehe ich keine anderen Ballspiele mehr bei den Kindern. Es gibt kaum noch Seilchenspringen, oder Hüpfspiele oder Auszählspiele. Also liegt das Ärgernis, welches manche Kinder verursachen, letztendlich auch bei der Politik weil die unsere Steuergelder zwar gerne in alle Welt verschleudert, aber für die eigenen Kinder und deren Betreuung nichts mehr übrig behält.
ELLY STEIN33611 Bielefeld

Artikel vom 04.06.2005