Triberg/Steinhagen (WB/vos). Der Steinhagener Jörg Ludewig hat beim »Grand Prix Schwarzwald« Jan Ullrich einen Strich durch die Rechnung gemacht. Beim anspruchsvollsten deutschen Eintagesrennen hatte sich »Ulle« einen Platz auf dem Treppchen als Ziel gesetzt. Doch ausgerechnet der Ostwestfale vom Team Domina Vacanze schnappte ihm den dritten Rang weg. Angefeuert von 30 000 Fans musste das Feld gleich siebenmal den schweren »Geutsche«-Anstieg (bis zu 18 Prozent Steigung) hinaufklettern, wobei sich schon früh ein Spitzenquartett absetzte. Ludewig gab später zu, dass er just in dieser Phase »den sterbenden Schwan« markiert habe. Weil ihm das Profil eigentlich gar nicht liegt, pokerte er, um in der Schlussphase aufzutrumpfen. »Bei diesem fantastischen Publikum macht's riesig Spaß. Dafür kann man sich auch mal quälen«, konstatierte der Drittplatzierte und Bergpreisgewiner im Ziel. Er hatte 61 Sekunden Rückstand auf Sieger Fabian Wegmann (Gerolsteiner). Zeitgleich mit Ullrich (Rückstand: 3:42 Min.) kam Björn Glasner vom Team Lamonta auf Rang sechs. Am Tag danach verpasste Ullrich den Sieg nur knapp. Beim Grand-Prix Argau war Alexander Moos (Schweiz) im Endspurt vorn.
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