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Chefarzt als »schneidender
Partner« reif für Bielefeld

Prof. Dr. Detlef Bartsch gestern in sein Amt eingeführt


Bielefeld (sas). Drei Generationen von Chirurgie-Chefärzten waren gestern in den Städtischen Kliniken versammelt: Prof. Dr. Detlef Bartsch, der gestern sein Amt als Chef der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie antrat, sein Vorgänger Prof. Dr. Michael Thermann und sein Vor-Vorgänger, Prof. Dr. Valentin Jagdschian.
Bartsch, 1962 in Reutlingen geboren, studierte in Aachen, Tübingen und Düsseldorf. Seine erste Station als Arzt war die Chirurgische Klinik des Krankenhauses Neuwerk in Mönchengladbach, wo er auch promovierte; von dort ging es 1991 nach Marburg an die Klinik für Allgemeinchirurgie der Universität. Dort hat Bartsch, unterbrochen von einem anderthalbjährigen Aufenthalt in den USA, seine Facharztausbildung absolviert und sich habilitiert. Zuletzt war er in Marburg Leitender Oberarzt der Klinik für Visceral-, Thorax- und Gefäßchirurgie.
In »Mitte« stoße der 43-Jährige auf eine renommierte Klinik, betonte Krankenhaus-Geschäftsführer Dr. Johannes Kramer. Und er verhieß: »Bielefeld ist besser und schöner als sein Ruf.«
Über die medizinischen Schwerpunkte des neuen Chefarztes sprach die Ärztliche Direktorin der Kliniken, Prof. Dr. Ute Raute-Kreinsen. Der Bauch mit der Bauchspeicheldrüse, die onkologische Chirurgie und die chirurgische Endokrinologie (die Schilddrüse, Nebenschilddrüsen und Nebennieren betreffend) sind die Hauptinteressen von Bartsch, der damit in der »Post-Thermann-Ära« ein hohes operatives Niveau garantiere und der »schneidende Partner« für den Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Privatdozent Dr. Joachim Feldkamp, sein wird.
Darüber hinaus hat Bartsch nach einem Studium der Betriebswirtschaft für Ärzte ein Diplom als Gesundheitsökonom, hat in Marburg ein Patientenmanagement aufgebaut und war Qualitätsbeauftragter und EDV-Verantwortlicher. »Sie sind reif für Bielefeld«, meinte Raute-Kreinsen.
Privat ist der Vater von zwei Kindern begeisterter Fußballer (in einer Altherrenmannschaft), Fan des VfB Stuttgart und ein Freund von Theater, Varieté und Rockmusik. Und noch raucht er ab und zu eine selbstgedrehte Zigarette.

Artikel vom 02.06.2005