München (dpa). Der israelische Präsident Mosche Katzav hat zum Abschluss seines dreitägigen Deutschlandbesuchs zur Bewahrung jüdischer Orte und Gedenkstätten aufgerufen. Sie müssten als Mahnmal stehen bleiben und Zeugnis geben von dem, was geschehen sei, sagte Katzav bei seinem Besuch gestern in München. Es sei »sehr wichtig, dass unsere beiden Staaten und Völker die Lehren ziehen« aus dem Zweiten Weltkrieg. Er sehe jedoch mit »Genugtuung«, wie Deutschland gegen Antisemitismus und Rassismus zu Felde ziehe, sagte Katzav. Das Land habe heute einen ehrenhaften Platz in der Staatengemeinschaft und sei »ein echter Freund des Staates Israel«. In München gedachte Katzav auch der bei den Olympischen Spielen 1972 getöteten israelischen Sportler. Am Mahnmal für die Opfer der damaligen Geiselnahme legte er einen Blumenkranz in den weißen und blauen Farben Israels und Bayerns nieder.
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