Kultusminister: Unstrittige Teile treten am 1. August in Kraft
Leitet den Expertenrat: Hans Zehetmair.
Quedlinburg (dpa). Die unstrittigen Teile der Rechtschreibreform sollen nach dem einstimmigen Beschluss der Länder-Kultusminister wie geplant zum 1. August dieses Jahres in Kraft treten. In Streitfällen hingegen, wo in nächster Zeit noch Änderungsvorschläge des Rates für die deutsche Rechtschreibung zu erwarten sind, soll von den Lehrern in den Schulen weiterhin »Toleranz geübt« und keine Fehler gewertet werden. Dies bestätigte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Johanna Wanka (CDU), gestern Abend in Quedlinburg. Für die strittigen Bereiche erarbeitet der Rat für die deutsche Rechtschreibung derzeit Empfehlungen. Es wird erwartet, dass sich der Expertenrat unter Leitung des früheren bayerischen Kultusministers Hans Zehetmair (CSU) heute bei ihren Beratungen im rheinland-pfälzischen Mannheim auf eine Reihe von Vorschlägen zur Getrennt- und Zusammenschreibung verständigt.
Drucken