07.07.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Folge 52: Norbert PielokKrankenpfleger im Herzkatheter-Labor


Meine Aufgaben: Im Herzkatheter-Labor der Städtischen Klinik Mitte assistiere ich bei Untersuchungen von Patienten mit Verdacht auf eine Herzerkrankung oder Menschen, die akut einen Herzinfarkt haben. Das funktioniert durch eine Röntgenuntersuchung. Über verschiedene Katheter wird Kontrastmittel in das Herz gepumpt. Es gibt einen Katheter für die Herzkammern sowie jeweils einen für die rechte und die linke Herzkranzaterie. Das Kontrastmittel macht die Herzaktivität auf dem Bildschirm sichtbar, so dass überprüft werden kann, wie stark die Pumpkraft der Herzkammern ist und wie gut die Herzkranzgefäße durchblutet werden. Außerdem untersuchen und behandeln wir Herzrhythmus-Störungen. Dazu gibt es einen speziellen Katheter, der das Herz per Stromstoß dazu bringt, wieder im richtigen Rhythmus zu schlagen. Eine weitere Methode bei Patienten mit einem verdickten Herzmuskel ist die Verödung von Seitenästen der linken Herzkranzaterie mit Alkohol.
Mein Alltag: Täglich ist das Labor in zwei Schichten von 7 bis 18 Uhr besetzt, aber durch die Rufbereitschaft ist es rund um die Uhr 365 Tage im Jahr im Einsatz. Denn bei einem Herzinfarkt kommt es auf schnelle Hilfe an. Durchschnittlich werden pro Tag 15 Untersuchungen durchgeführt.
Mein Motto: Meine Arbeit hat mit hochkomplizierter Technik, aber auch direkt mit den Menschen zu tun. Dies ist eine interessante Mischung.

Artikel vom 07.07.2005