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Jazz-Größe Charles Brown starb


Chicago (dpa). Die Welt des Jazz hat einen ihrer vielseitigsten Entertainer verloren: Charles Brown Jr., der als Sänger, Songschreiber, Bühnenautor und Schauspieler mit zahlreichen Jazz-Größen arbeitete, starb im Alter von 78 Jahren in seiner Heimatstadt Chicago. Als Todesursache wurden gestern »Komplikationen nach einer Blutinfektion« genannt. Brown sah seine Kunst stets als Möglichkeit, afro-amerikanische Kultur zu feiern und zugleich gegen den Rassismus zu kämpfen. So wird sein Song »Brown Baby«, den Mahalia Jackson berühmt machte, als eines der schönsten Wiegenlieder der Jazzmusik und zudem als Hymne auf den Stolz der Afro-Amerikaner angesehen. Für Jazzer wie Miles Davis wurde Brown als Textdichter ein unentbehrlicher Partner.

Artikel vom 01.06.2005