04.06.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Irak: 12 000
Gewaltopfer

Neuer Anschlag


Bagdad (dpa). Durch die Gewalt Aufständischer sind nach Angaben des irakischen Innenministers Bajan Dschabr in den vergangenen 18 Monaten 12 000 Iraker ums Leben gekommen. 10 500 dieser Opfer seien offensichtlich Schiiten gewesen. Seit Beginn der US-Invasion im März 2003 sind zudem 1663 US-Militärangehörige ums Leben gekommen. Unterdessen ging das Blutvergießen im Irak weiter. Bei einem Selbstmordanschlag in einem Gebetshaus in Balad nördlich der irakischen Hauptstadt Bagdad wurden in der Nacht zum Freitag 10 Menschen getötet und 13 weitere verletzt.
Schiiten stellen mit 60 Prozent die Mehrheit der ganz überwiegend islamischen Bevölkerung des Iraks, waren aber während des Regimes des gestürzten sunnitischen Machthabers Saddam Hussein unterdrückt und benachteiligt. Etwa 35 Prozent der Iraker gehören der sunnitischen Glaubensrichtung an.

Artikel vom 04.06.2005