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Neuer Regierungschef

De Villepin zum Premier in Frankreich berufen

Bislang Innenminister: Dominique de Villepin.
Paris (Reuters). Als Konsequenz aus der Niederlage im Kampf um die EU-Verfassung hat der französische Präsident Jacques Chirac gestern den Regierungschef gewechselt und den bisherigen Innenminister Dominique de Villepin zum Ministerpräsidenten ernannt. Weitere Veränderungen im Kabinett werden für heute erwartet.
71 Prozent der Franzosen sprachen sich in einer gestern veröffentlichten Umfrage für die Ablösung des bisherigen Premiers Jean-Pierre Raffarin aus. Raffarins Regierung stand vor allem für ihre Wirtschaftsreformen in der Kritik. Die Arbeitslosigkeit lag im April bei 10,2 Prozent und damit auf dem höchsten Stand seit November 1999.
Vor seiner Zeit als Innenminister hat der 51-jährige de Villepin Frankreichs Außenpolitik vertreten. Er verschaffte seinem Land Respekt, als er 2003 vor dem Weltsicherheitsrat die französische Ablehnung des Irak-Krieges vertrat. De Villepin, in Marokko geboren, ist Absolvent der Elite-Hochschule ENA. Seite 4: Kommentar

Artikel vom 01.06.2005