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Auch Owomoyela hat eine Chance

Der Bundestrainer schätzt den Bielefelder: Ein Profi mit Persönlichkeit

Von Arminia zu Werder: Patrick Owomoyela.
Bielefeld (WB/fwk). Beim Länderspiel gestern gegen Russland gehörte Patrick Owomoyela noch als Armine zum Aufgebot. Als Bielefelder bestreitet er den Confederation Cup. Aber anschließend wird als Verein Werder Bremen angegeben. Am 1. Juli beginnt eine neue Zeitrechnung für den Nationalspieler.
Wenn nicht sonderbare Dinge geschehen, die den Double-Gewinner von 2004 und Champions League-Qualifikanten dieser Saison zurückwerfen, traf Owomoyela die richtige Klubwahl. Im Hinblick auf die WM kann es nicht schaden, in einer Mannschaft zu sein, die mit Klose, Borowski, Baumann, Schulz und möglicherweise Rückkehrer Frings über eine Reihe deutscher Auswahlkicker verfügt.
Owomoyela und seine künftigen Kollegen bilden das nördliche Gegengewicht zum Bayern-Anteil im Team, und von Jürgen Klinsmann ist bekannt, dass er den scheidenden Bielefelder schätzt - als Profi und als Persönlichkeit. Der Bundestrainer mag Spieler, die angenehm herüberkommen und Ausstrahlung haben. Einen Rückschlag wie die schwache Vorstellung gegen die Nordiren verzeiht Klinsmann. Erfüllt »Owo« weiter die sportlichen Kriterien, hat er berechtigte WM-Chancen.

Artikel vom 09.06.2005