31.05.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Förderband in Flammen

50000 Euro Schaden - Sorgen um benachbartes Tanklager

Brackwede (oh). Ein Feuer hat am Montagmorgen das Förderband und Teile eines Betonsilos der Firma Cemex (früher Readymix) an der Duisburger Straße zerstört.
Die Berufsfeuerwehr sowie die Löschabteilungen Brackwede, Kupferhammer und Senne waren mit insgesamt 40 Leuten im Einsatz. Denn zunächst bestand die Sorge, dass das Feuer auf ein Treibstoffdepot des Mineralölunternehmens Aral in unmittelbarer Nachbarschaft übergreifen könnte.
»Wir haben Glück gehabt, es herrschte Ostwind und damit bestand keine Gefahr für das Benzinlager«, so Einsatzleiter Siegfried Niemann. Gut eine Stunde, bis 11 Uhr, dauerte der Einsatz, dann waren unter Einsatz von mehreren B-Rohren und zwei Drehleitern auch die letzten Glutnester im Förderband und Silo gelöscht. Unter Pressluftatmern waren Feuerwehrleute auch in die Kuppel des Silos vorgedrungen und hatten hier die Flammen bekämpft.
Der entstandene Schaden wird auf etwa 50000 Euro geschätzt. Genaueres sollen jetzt Untersuchungen eines Experten ergeben, der die »Readymix«-Anlagen betreut und heute aus Ratingen nach Brackwede kommt.
Auslöser für das Feuer, das um 9.40 Uhr der Feuerwehr gemeldet wurde, sind vermutlich Wartungs- und Reparaturarbeiten am laufenden Förderband. Damit werden für die Betonproduktion Sand und Kies in den Silo transportiert. In diesem Fall wurden unglücklicherweise auch die Flammen in den Behälter »transportiert«.
Die Feuerwehr war noch vor Ort, hatte den Brand bereits unter Kontrolle, als um 10.22 Uhr erneut Alarm ausgelöst wurde. Der Wagen der Berufsfeuerwehr musste unter Blaulicht den Brandort für einen weiteren Einsatz verlassen: Auf dem Ostwestfalendamm hatte es einen Lkw-Unfall gegeben, bei dem Öl ausgelaufen war, das abgebunden werden musste.
»Für die Cemex-Kunden in der Region wird sich der Förderband-Brand und der dadurch bedingte Ausfall der Anlage jedoch nicht bemerkbar machen«, sagte Werkleiter Thomas Winkler gegenüber dem WESTFALEN-BLATT. Etwas 600 Kubikmeter fertiger Beton wird an der Duisburger Straße täglich hergestellt. Die dort üblicherweise stationierten Fahrzeuge fahren bis zu einer Wiederaufnahme der Produktion jetzt die anderen Cemex-Werke in Ostwestfalen-Lippe in Herford, Lemgo oder Rheda-Wiedenbrück an.

Artikel vom 31.05.2005