Berlin (dpa). Deutschland will nach dem Nein der Franzosen zur EU-Verfassung eine Neuverhandlung des Vertragstextes unbedingt verhindern. Der Ratifizierungsprozess müsse fortgesetzt werden, verlangten gestern Vertreter der Bundesregierung und der Opposition. Die Unionsparteien stellten zugleich die Politik der EU-Erweiterung in Frage. Sie wollen einen neuen Anlauf gegen eine künftige Vollmitgliedschaft der Türkei in der EU unternehmen. Bundeskanzler Gerhard Schröder bekräftigte nach einem Telefonat mit Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac, dass »die EU-Integration weitergehen muss«. Das Votum der Franzosen sei »ein Rückschlag für den Verfassungsprozess, aber nicht sein Ende«. Seite 2: Thema des Tages Seite 4: Kommentar
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