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Rauchen fordert täglich 300 Opfer


Hamburg (dpa). Jeden Tag sterben in Deutschland 300 Menschen an den Folgen des Rauchens. Trotz eindringlicher Gesundheitsappelle und steigender Tabaksteuer qualmen die Deutschen noch immer mehr als 300 Millionen Zigaretten pro Tag. Dazu kommen 66 Tonnen loser Tabak - genug Material für nochmal viele Millionen Glimmstängel. Heute zum Weltnichtrauchertag rufen Weltgesundheitsorganisation (WHO), Deutsche Krebshilfe und Aktionsbündnis Nichtrauchen die Raucher auf, sich an Ärzte und Apotheker zu wenden, um von der Nikotinsucht loszukommen.
Knapp ein Drittel der bundesweit etwa 17 Millionen Raucher kämpft gegen die Sucht, betonte die Sächsische Landesstelle gegen Suchtgefahren. Nur etwa 5 Prozent aber schafften den Ausstieg ohne Unterstützung. Die Suchtexperten empfehlen, Konzepte der Raucherberatung in Anspruch zu nehmen. Diese hätten eine Erfolgsquoten von bis zu 40 Prozent.
Der Marburger Bund mahnte Ärzte, auf das Rauchen zu verzichten und damit ihrer Vorbildfunktion gerecht zu werden. »Es passt nicht zum ärztlichen Ethos, seinen Patienten etwas vorzuqualmen«, sagte der Vorsitzende Frank Ulrich Montgomery. Zugleich forderte er, alle 2200 Krankenhäuser in Deutschland zu rauchfreien Zonen zu machen. Seite Fernsehen
www.who-nichtrauchertag

Artikel vom 31.05.2005