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Bald Plädoyers im Fall Jackson


Santa Maria (dpa). Gut drei Monate nach Beginn des Missbrauchprozesses gegen Popstar Michael Jackson ist die Zeugenbefragung schneller als erwartet abgeschlossen worden. Die Verteidiger verzichteten am Freitag überraschend darauf, das angebliche Opfer und dessen Mutter nochmals zu befragen. Den Geschworenen im Gericht von Santa Maria (Kalifornien) war zuvor ein Polizeivideo mit dem heute 15-Jährigen aus dem Jahr 2003 vorgeführt worden. Darin erzählt der Junge teils unter Tränen, dass er fünf Mal von Jackson unsittlich berührt worden sei. Der angeklagte Jackson trat selbst nicht in den Zeugenstand.
Die Geschworenen werden Mittwoch wieder vor Gericht erwartet. Bereits Ende der Woche könnten die Schlussplädoyers gehalten werden. Danach müssen die zwölf Geschworenen über das Schicksal des 46-jährigen Popstars entscheiden, der alle Vorwürfe zurückwies. Bei einer Verurteilung drohen bis zu 20 Jahre Haft.

Artikel vom 30.05.2005