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Jetta schickt den Bora in Ruhestand
VW kehrt bei der Stufenheck-Version des Golf zum alten Namen zurück
Der Jetta ist wieder da. Nach einer siebenjährigen Wachablösung durch den Bora greift VW auf den ursprünglichen Namen für den »Golf in der Stufenheck-Version« zurück.
Es sind allerdings vor allem die technischen Komponenten, die der Jetta mit dem Golf gemein hat. Optisch tendiert die Limousine, die diesen Namen in den USA übrigens nie abgelegt hat, eher zum großen Passat-Bruder.
Schon das Gesicht mit dem V-förmigen und chromumrandeten Kühlergrill sowie das Heck mit den LED-Leuchten des neuen Jetta zeigen diese Nähe überdeutlich. Aber auch die Länge von 4,55 Metern - 18 Zentimeter mehr als der Bora - und das üppige Kofferraumvolumen (plus 72/nun 527 Liter) unterstreichen, dass der Jetta auf Passat-Spuren wandelt.
So dürfen sich die Passagiere über jede Menge Platz freuen. Die Hinterbänkler sitzen sehr bequem und haben deutlich mehr Beinfreiheit als im Golf oder im Bora-Vorgänger.
Daneben hat VW die kompakte Limousine richtig gut ausgestattet. Sechs Airbags und ESP gehören ebenso zum Serienumfang wie Klimaanlage, elektrische Fensterheber, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel sowie Zentralverriegelung.
Das kann sich bei einem Preis von 18 950 Euro im Wettbewerbsvergleich sehen lassen.
Insgesamt bietet VW für den Jetta sieben unterschiedliche Triebwerke an. Oberhalb der Einstiegsmotorisierung (1,6 Liter/102 PS/75 kW) sind das bei den Benzinern drei Direkteinspritzer (FSI) mit 115, 150 und 200 PS. Dieses Aggregat sorgt bislang ausschließlich im Golf GTI für mächtig Dampf unter der Haube.
Die drei TDI-Diesel leisten 105, 140 und 170 PS. Partikelfilter für die Selbstzünder werden nach VW-Angaben im Herbst zur Verfügung stehen. Die Markteinführung des Jetta erfolgt im August. Der Vorverkauf aber startet bereits in diesen Tagen. (wosch)

Artikel vom 04.06.2005