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Rekordbesuch im Freibad

Bei Hitze hatten Polizei und Rettungsdienst viel zu tun


Bielefeld (-md-/hz). »Dieser Frühsommer stellt neue Rekorde auf«, freut sich Wolfgang Blank. Und zwar nicht nur in Sachen Temperaturen. Die vier tollen Tage von Donnerstag bis Sonntag, von den Berufstätigen als Brückentage geschätzt, sorgten im Wiesenbad für einen neuen Besucherrekord. Schwimmmeister Blank: »Wir haben die Mai-Zahlen des Vorjahres um 150 Prozent gesteigert.« Inklusive des gestrigen Sonntages zählte das Personal im Mai bislang 24 000 Badegäste.
Bei Wassertemperaturen von zwischenzeitlich 29 Grad hatten die Mitarbeiter in Bielefelds größter Freiluftbadewanne alle Hände voll zu tun. Nach dem »ultraheißen« Samstag mit 33 Grad gegen 14 Uhr war der Sonntag nach Einschätzung von Blank geradezu angenehm. Bei 24 Grad sprach man sogar von Kühle, zumal der frühe Morgen sogar trübe und frisch gewesen sei. Allein am Sonntag setzte der Bielefelder Badbetreiber BBF ein Dutzend Fachkräfte ein, um von Service bis Sicherheit alles im Griff zu haben.
Alle Hände voll zu tun hatten am Wochenende allerdings auch die Polizeibeamten sowie die Helfer und Retter von der Feuerwehr. Grund war jeweils das warme Wetter. In 344 Fällen mussten die Ordnungshüter von Freitag bis gestern zu Schlägereien, Ruhestörungen, Hilfeersuchen oder Haus- und Familienstreitigkeiten ausrücken. Während es auf der Baustellenparty in der Innenstadt für die Polizisten eher wenig zu tun gab, lief am Wochenende dann doch die eine oder andere Grillfete aus dem Ruder. »Wir hatten jede Nacht weit über 100 Einsätze«, berichtete Hauptkommissar Klaus Kuhmann von der Polizei-Leitstelle.
Voll im Einsatzstress war auch der Rettungsdienst von Feuerwehr und angeschlossenen Hilfsorganisationen. Vor allem hitzebedingte Kreislaufprobleme oder kleinere Badeunfälle hielten die Rettungswagenbesatzungen in Atem.
Von heute an wird es ruhiger. Nur noch 15 Grad und Regen sagen die »Wetterfrösche« voraus.

Artikel vom 30.05.2005