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Mensch Meyer, so viele Fehler

FIFA-Schiedsrichter lag mit seinen Pfiffen vier Mal richtig daneben


Berlin (WB/o.k.). FIFA-Schiedsrichter Florian Meyer aus Burgdorf avancierte mit vier Fehlentscheidungen zum Buhmann des Pokal-Abends und setzte einen negativen Schlusspunkt unter eine Saison, die für die deutschen Referees mit dem Wettskandal um Robert Hoyzer ohnehin albtraumhafte Züge hatte.
Drei krasse Fehler hielten ihm allein die Bayern in Durchgang eins vor. Meyer verweigerte den Münchnern einen Elfmeter nach Handspiel von Sven Vermant im Strafraum (24.), entschied fälschlicherweise auf Abseits beim Tor von Claudio Pizarro (38.) und pfiff einen Elfmeter für Schalke nach einem zweifelhaften Foul an Ailton (45.), den Lincoln zum 1:1 verwandelte. »Manager Uli Hoeneß und Trainer Felix Magath mussten uns in der Halbzeit in der Kabine beruhigen«, berichtete Bayerns Tormaschine Roy Makaay.
Nicht nur Bundestrainer Jürgen Klinsmann empfand das irreguläre Siegtor deshalb als »ausgleichende Gerechtigkeit«. Auch die Schalker wollten ihre siebte Endspiel-Niederlage nicht »allein auf den Schiedsrichter schieben«, wie Nationalspieler Gerald Asamoah nach dem Abpfiff sagte.

Artikel vom 30.05.2005