30.05.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Pressestimmen

Zu Rot-Grün schreibt die »Nordwest-Zeitung« (Oldenburg):
Die geplante Inszenierung »Kanzlerdämmerung« steht bereits in der Kritik, bevor sie ihre Aufführung erlebt. Je nach politischem Standort wird die Bewertung schwanken zwischen Schmierenkomödie und genialer Maskerade. Denn wer heute an die Zerrüttung des langjährigen Verhältnisses glaubt, wird sich noch am Wahlabend die Augen reiben, sollten die Partner die Chance zur neuerlichen Eheschließung erhalten.

Die »Augsburger Allgemeine« kommentiert die Neuwahlen:
Natürlich liegt für Merkel, Stoiber & Co. die Versuchung nahe, die Karten bedeckt zu halten und darauf zu setzen, dass die am Ende angelangte Regierung Schröder keinen neuen Kredit bekommt. Die Wechselstimmung im Land lässt es ja tatsächlich äußerst unwahrscheinlich erscheinen, dass es noch einmal eine Mehrheit für SPD und Grüne geben könnte. Trotzdem ginge die CDU/CSU ein hohes Risiko ein, wenn sie im Überschwang des greifbar nahen Sieges nur programmatisches Flickwerk böte. Die Verheißung eines Neuanfangs allein genügt nicht, mag sich zur Stunde auch eine klare Mehrheit nach dem Ende des rotgrünen Durcheinanders sehnen. Die Union muss darlegen, in welcher Weise sie über die offenkundig unzureichende Reformpolitik Schröders hinausgehen will.

Artikel vom 30.05.2005