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Vor neuem Antisemitismus gewarnt

Israels Staatspräsident Mosche Katzav auf Deutschlandbesuch

Heute im Bundestag: Mosche Katzav.
Berlin (dpa). Israels Staatspräsident Mosche Katzav hat vor neuem Antisemitismus in der Bundesrepublik gewarnt. Gleichzeitig sprach er Deutschland sein Vertrauen bei der Abwehr dieser Gefahr aus. Die Entschlossenheit der deutschen Politik, gegen Antisemitismus vorzugehen, sei beeindruckend, sagte Katzav gestern zum Auftakt seines Deutschlandbesuches in Berlin.
»Leider gibt es Anzeichen, die große Sorgen bereiten. Die deutsche Demokratie hat aber das Werkzeug in der Hand, um mit diesen Anzeichen fertig zu werden«, sagte Katzav. Sie sei »sehr fest und reif«. Bundespräsident Horst Köhler versicherte, dass Deutschland weiter in breiter Form gegen Antisemitismus und Rechtsradikalismus kämpfen werde.
Köhler und Katzav kündigten an, mit einem gemeinsamen Zukunftsfonds die Beziehungen beider Staaten auszubauen. Anlass des Besuchs ist die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen beider Staaten vor 40 Jahren. Höhepunkt des Staatsbesuchs ist Katzavs Rede heute vor dem Bundestag.

Artikel vom 31.05.2005