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Schmidt darf mit der
EM-Fahrkarte rechnen

Dressur-Reiter aus Borchen gewinnt Sichtung


Aubenhausen (WB/dpa). Mannschafts-Olympiasieger Hubertus Schmidt kann sich auf einen Start bei der Dressur-Europameisterschaft vom 27. bis 31. Juli in Moskau einrichten. Zusammen mit Heike Kemmer hat der Borchener das Ticket fast schon sicher. Die beiden Mitglieder der in Athen siegreichen deutschen Equipe zeigten bei der ersten von zwei Sichtungen in Aubenhausen bei Rosenheim die konstantesten Leistungen. Der 45-jährige Schmidt gewann mit Wansuela Suerte den Grand Prix Special (1926 Punkte) vor Kemmer (Winsen/Aller) mit Bonaparte (1915). Einen Dämpfer gab es für Ulla Salzgeber (Bad Wörishofen), die mit Wall Street nach Unregelmäßigkeiten von den Richtern abgeklingelt wurde.
Schmidt hatte bereits am Vortag im Grand Prix Platz zwei hinter Martin Schaudt (Albstadt) mit Weltall belegt. Schaudt musste sich hingegen im Special mit Rang sieben begnügen, weil sein Pferd Fehler bei den Zweierwechseln zeigte. Probleme nach Platz drei am ersten Tag hatte auch die vierfache Olympiasiegerin Isabell Werth (Rheinberg), die mit Satchmo gestern nur Achte wurde.
Zurückhaltend gab sich der Bundestrainer. »Noch ist nichts entschieden«, sagte Holger Schmezer. »Vielleicht kamen einige der Patzer zum rechten Zeitpunkt.« Die zweite EM-Sichtung findet im Rahmen der Deutschen Meisterschaften vom 29. Juni bis zum 3. Juli in Verden statt.
Franke Sloothaak (Borgholzhausen) hat im mecklenburgischen Redefin den Olympus-Preis gewonnen. Der Olympiasieger und Weltmeister blieb mit Sundance K in der Siegerrunde des S-Springens ohne Abwurf und legte mit 35,99 Sekunden die schnellste Zeit hin. Den Großen Preis gewann Andreas Knippling (Schwagsdorf) auf Papparazzi (0/35,61) vor Peter Wylde (USA) mit Quo Vadis (0/35,83) und Holger Wulscher (Groß Viegeln) mit Dublin (0/37,11). Siebter wurde Heinrich-Wilhem Johannsmann (Steinhagen), der Gralshüter ritt (4/37,39).

Artikel vom 30.05.2005