04.06.2005
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Denn ob Griechen, Japaner, Inkas oder Römer - jedes der insgesamt 14 Völker (außer den genannten noch Deutsche, Briten, Amerikaner, Ägypter, Türken, Babylonier, Koreaner, Chinesen, Azteken und Mayas) fordert seinen Platz in der Geschichte. Dabei bestechen die Zivilisationen durch Vielfalt und Detailreichtum: 315 unterschiedliche Land-, See- und Lufteinheiten, 275 individuelle Gebäude, zwölf Weltwunder und vier geographische Regionen.
»Empire Earth 2« bietet eine ganze Reihe neuer Features und echter Innovationen, die in dem Genre Maßstäbe setzen dürften. Durch ein Bild-im-Bild-System Êhat der Spieler strategisch wichtige Regionen seines Reiches unter steter Kontrolle. Über einen cleveren Zivilisten-Manager lassen sich den Bürgern auf unkomplizierte Weise Jobs zuweisen - vorbei ist die Zeit, wo Bürgergruppen in vergessenen Ecken lümmeln. Mittels Kriegsplan-Interface werden den Alliierten schnell ausgefeilte Schlachtstrategien unterbreitet. Auf einer Karte des Schlachtfeldes können die geplanten Truppenbewegungen mit der Maus eingezeichnet werden.
Dabei sollte das Klima nicht vernachlässigt werden, denn nun beeinflussen wechselndes Wetter und Jahreszeiten die Bewegung von Truppen und Landvolk. Allerdings trüben Wettereffekte gelegentlich das Bild derart, dass genervte Generäle Schnee und Nebel lieber ausblenden.
Auch erweist sich die Grafik als ausgesprochen hardwarehungrig -Êohne die Qualität und den »Wow-Effekt« eines »Act of War« zu erreichen. Die gewöhnungsbedürftigen Größenverhältnisse sind PC-Spielern bereits aus »Empires: Die Neuzeit« bekannt.
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Expansion ist also Pflicht, reine Defensiv-Strategen haben schlechte Karten und werden schnell überrannt. In Universitäten und Tempeln werden Fortschrittspunkte erarbeitet - Voraussetzung für neue Technologien und das Erreichen des nächsten Zeitalters. Es werden nicht mehr einzelne Einheitentypen weiterentwickelt, sondern Fähigkeiten in bestimmten Bereichen gesteigert.
Etwa 30 Stunden Spielspaß wird die Strategie-Saga allein durch einen umfangreichen Kampagnen-Modus rund um die koreanische, deutsche und amerikanische Historie bereiten. Hinzu kommen Einzelgefechte mit vielen variablen Einstellungen sowie ein Szenario- und ein Karteneditor.
Und wer am liebsten gegen menschliche Intelligenz antritt: Bis zu zehn Teilnehmer gleichzeitig ziehen in elf verschiedenen Spiel-Modi über Internet oder LAN ins Feld.
Artikel vom 04.06.2005