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Frischer Wind im Raum
mit neuen Fenster-Kleidern
Die Zeiten weißer Store sind vorbei: Gardinen sind heute leicht und locker
Eine sorgsam ausgewählte Fensterdekoration schafft Gemütlichkeit und Atmosphäre. Warme, mediterrane Farben wie orange, gelb oder braun sind derzeit bei den »Fensterkleidern« beliebt. Sie präsentieren sich in neuen Formen, Materialien und Farbkombinationen, passend zum Stil der Einrichtung.
So eintönig wie früher, als klassische weiße Store und brave Übergardinen üblich waren, geht es an deutschen Fenstern längst nicht mehr zu. Während früher die Gardinenfalten »nachgezählt« wurden, geht heute der Trend heute hin zu mehr Lockerheit. Gecrashte Stoffe, Fadenvorhänge, Jalousetten, einfach anzubringende Schlaufengardinen, weich fallende Gardinen oder Store mit Überlänge sind gefragt.
Wichtig ist aber immer, dass die Gardine zur Einrichtung passt. Modemutige wählen derzeit gern rote Gardinen in raffinierten Formen. Allerdings kann man sich an sehr kräftigen Farben schnell »satt sehen«. Etwas gedämpftere, mediterrane Farben zaubern ebenfalls südländisches Flair ins Haus. Vor allem Orange verbreitet eine optimistische Stimmung und eine gewisse Leichtigkeit. Beliebt ist auch ein frischer Streifen-Look in sonnigen Farben. Für Transparenz am Fenster sorgen feine, nahezu durchsichtige Gardinen in den Farben des Regenbogens.
Etwas ausgefallen und sehr modern sind momentan Raffrollos und Gardinen aus Spitze. Wer edle, anspruchsvolle Gardinen im Wohnbereich haben möchte, sollte sich für hochwertige Ausbrennerware oder reine Seide in verschiedenen Farben und Mustern entscheiden. Allerdings ist das ein Luxus, den sich die Fachhändler teuer bezahlen lassen.
Generell ist der Kauf einer neuen Gardine meist eine kostspielige Sache. Nach der Entscheidung für den passenden Stoff muss die Fensterdeko erst noch vom Profi genäht werden. Wer dann noch etwas Geld übrig hat, sollte sich seine Neuanschaffung auch vom Fachmann anbringen lassen, denn damit ist der Privatmann allein meist überfordert.
Wenn die neue Gardine erst einmal hängt, muss sie irgendwann aber wieder runter zum Waschen und Bügeln. Allergikern und Rauchern wird empfohlen, dies alle drei Monate zu tun. In anderen Haushalten reicht es aus, die Gardinen alle sechs Monate zu waschen.
Zumindest bei großen Exemplaren könnte dies für die heimische Waschmaschine zum Problem werden, da sie zu klein ist. Dann bleibt nur der Weg in den Waschsalon oder zum Gardinen-Fachgeschäft, das wesentlich größere Maschinen hat. Auch besonders teure und empfindliche Gardinen sollten vom Fachmann gewaschen werden. Generell sollte übrigens kein Weichspüler verwendet werden. Der begünstigt, dass sich der Stoff elektrisch auflädt, und die Gardinen ziehen dann den Schmutz viel stärker an.

Artikel vom 11.06.2005