26.05.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Die Verdienstmedaille verliehen


Seit vielen Jahren setzt sie sich - ohne dabei das Rampenlicht der Öffentlichkeit zu suchen - aufopferungsvoll für ihre Mitmenschen ein. Doch am gestrigen Mittwoch stand Adelheid Rieffel ausnahmsweise einmal selbst im Mittelpunkt des Geschehens: Oberbürgermeister Eberhard David hat der Bielefelderin für ihr Engagement um die Hospizbewegung die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
»Engagement erfüllt das Leben mit Sinn und gibt den Menschen, die sich für eine Aufgabe einsetzen, eine Erfüllung, die man nirgendwo kaufen kann«, betonte David. Getreu nach diesem Motto legte und legt Adelheid Rieffel ihr ganzes Herz in die Hospizbewegung. Der Oberbürgermeister: »Hier haben Sie Ihre Vorstellungen und Ideen für einen in jeder Hinsicht fürsorglichen Umgang mit sterbenden Menschen eingebracht und mit Ihrem Team dafür gesorgt, dass das stationäre Hospiz Haus Zuversicht in Bethel zu einer anerkannten und geschätzten Einrichtung geworden ist, in der nicht nur ein menschenwürdiges Sterben unheilbar kranker Gäste möglich ist, sondern in der auch die Angehörigen Rat, Hilfe und Trost erfahren.«
Die Verdienste von Adelheid Rieffel um die Hospiz-Bewegung sind lang. 1991 gehörte die Bielefelderin zu den Gründungsmitgliedern der Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz. Nur ein Jahr später gründete Adelheid Rieffel den Verein Hospiz Bethel mit, begann 1997 in Bethel mit dem Aufbau des stationären Hospizes »Haus Zuversicht«, dessen Leitung sie bis zum diesem Jahr inne hatte. Außerdem war sie 1993 eine der Mitinitiatorinnen der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz NRW, gab zahlreichen Hospizinitiativen die Initialzündung.

Artikel vom 26.05.2005