Berlin (dpa). Im Umkreis von Verkehrs- und Militär-Flughäfen soll der Lärmschutz für die Anwohner verbessert werden. Das sieht ein Gesetzentwurf der Bundesregierung vor, der nach jahrelangen zähen Verhandlungen zwischen den Ministerien für Umwelt, Verkehr und Verteidigung am Mittwoch vom Kabinett verabschiedet wurde. Bei Überschreitung der Lärmgrenzwerte müssen die Flughafenbetreiber den Anwohnern Schutzmaßnahmen wie Fenster-Doppelverglasungen bezahlen, teilte das Umweltministerium mit. Das Gesetz, das künftig zwischen Tages- und Nachtlärmwerten (22 bis 6 Uhr) unterscheidet, soll noch in diesem Jahr in Kraft treten. Das Gesetz muss jetzt vom Bundestag beraten werden.