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Paragon drückt weiter aufs Gas

Erstmals Dividende für Aktionäre

Von Hubertus Hartmann
Delbrück (WB). Die Paragon AG entwickelt sich zum Rennwagen unter den deutschen Automobilzulieferern. Mit einem Umsatzzuwachs um 59 Prozent auf 64,7 Millionen Euro und einem Konzernüberschuss von 2,9 Millionen fuhr das Delbrücker Unternehmen vergangenes Jahr ein Rekordergebnis ein.
Finanzvorstand Hans-Jürgen John (M.) und Vorstandschef Klaus Dieter Frers (l.).

Erstmals zahlt der börsennotierte Sensoren- und Bedienelementehersteller seinen Aktionären eine Dividende von zehn Cent. Die Anteilseigner überschlugen sich gestern bei der Hauptversammlung mit Lob. »Paragon ist auf einer sensationellen Wachstumsfahrt, deren Ende noch lange nicht abzusehen ist«, glaubt Christian Redkowski von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). Die Kursentwicklung von über 100 Prozent seit dem Börsengang Ende 2000 lasse jedes Anlegerherz höher schlagen.
Beim Wachstumstempo will Unternehmensgründer und Vorstandsvorsitzender Klaus Dieter Frers (51) zwar einen Gang zurückschalten und beziffert das Umsatzziel 2005 »nur« auf »20 Prozent und mehr«. Gleichwohl kündigte er an, das Wachstum weiter voranzutreiben und die Internationalisierung zu forcieren. Frers deutete weitere Akquisitionen und neue Aktivitäten in Asien - »nicht China« - an.
»Wir werden auch neue profitable Nischen besetzen.« Schon heute rollt in Europa kaum ein Automodell, in dem nicht irgendwelche Paragon-Teile verbaut sind. Frers setzt vor allem auf den Trend »Wellness für den Innenraum«, wie Systeme, die vor Feinstäuben schützen, Keime und Bakterien der Klimaanlage beseitigen oder Staubpartikel und Zigarettenrauch binden.

Artikel vom 25.05.2005