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Maya-Abenteuer in Belize:
»Jeden Abend völlig platt«

Der Bielefelder Christian Waschke ist zurück von der »Varta Experience«

Von Markus Poch
Bielefeld (WB/teu). »Rennen, klettern, suchen, schwitzen, ewig nasse Füße - bei 35 Grad und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit war das ein echtes Stück Arbeit.« Abgekämpft, aber mit unvergesslichen Eindrücken, ist Christian Waschke aus dem mittelamerikanischen Dschungel zurückgekehrt.
Erschöpft, aber beeindruckt: Am frühen Morgen, noch vor Sonnenaufgang, hat Christian Waschke die 43 Meter hohe Caana erklommen, den höchsten Tempel der historischen Ausgrabungsstätte Caracol. Für das Treppensteigen entschädigt ein atemraubender Blick über den erwachenden Tropenwald. Fotos: teutopress

Der 33-jährige Sozialarbeiter aus Bielefeld verbrachte zwei spannende Wochen, davon eine Urlaubswoche zur Erholung, an verschiedenen Orten in Belize (früher Britisch Honduras) und Mexiko, um das Erbe der alten Maya-Kultur unter die Lupe zu nehmen. Initiator der ungewöhnlichen Reise war der deutsche Batteriehersteller Varta, der zwölf Abenteurer aus ganz Deutschland nach aufwendiger Qualifikation zur so genannten »Varta Experience« über den großen Teich fliegen ließ.
Für die vier jeweils dreiköpfigen Teilnehmerteams ging es darum, bei sportlastigen Orientierungsübungen möglichst viele Punkte zu sammeln. Dazu mussten sie, im Stile einer modernen Schnitzeljagd, um die Wette Flüsse überqueren, sich in Höhlen abseilen, alte Maya-Hieroglyphen auf verborgenen Schrifttafeln entziffern oder mit ihren Geländewagen auf und fernab der Straße bestimmte Punkte ansteuern, um von Einheimischen die im Roadbook geforderten Informationen einzuholen. Arbeitsgeräte wie das Navigationssystem GPS, MP3- und CD-Player, Diktiergeräte und Digitalkameras kamen dabei zum Einsatz.
»Es hat super Spaß gemacht. Aber ich war jeden Abend im Zelt völlig platt«, sagt Christian, der sich mit seinen Teampartnern Jenny Pliefke (24, Berlin) und Markus Hetzendorfer (32, Zürich) nach einigen Startschwierigkeiten gut vertragen hat. Dass sein Team am Ende nicht gewinnen konnte, war für alle zweitrangig. Sie hatten eine tolle Zeit, die man in keinem Reisebüro buchen kann. »Die Maya-Tempel, die Pflanzenvielfalt des Tropenwaldes, die Gelassenheitder heimischen Bevölkerung aber auch die Grundidee, junge Leute zu solch einem Abenteuer zusammen zu bringen - das alles hat mich sehr beeindruckt«, schwärmt Christian. »Leider blieb zu wenig Zeit, um sich mal auf das Mystische einzulassen oder besinnliche Augenblicke zu genießen.«
Schlag auf Schlag bzw. Schuss auf Schuss ging es auch bei einem Fußballspiel an der historischen Ausgrabungsstätte Caracol. Am Fuße der größten Tempelanlage Belizes, wo vor 1500 Jahren bis zu 180 000 Mayas gelebt haben sollen, trat ein Team aus Teilnehmern, Varta-Organisation und Journalisten gegen heimische Dschungelführer an. Unter den Augen von Brüllaffen, Papageien und Tucanen steuerte Christian mit seinen drei Toren maßgeblich zum 7:7 bei, erfrischte sich danach bei einer improvisierten Dusche mit Regenwasser aus der Kühlbox. Experience-Arzt Dr. Olaf Hansen verteilte derweil wie jeden Tag kiloweise Salben, Cremes, Pflaster und Mullbinden gegen Prellungen, Schürfwunden, Zeckenbisse und entzündete Mückenstiche, mit denen sich alle permanent arrangieren mussten.
Mit einer Abschlussfeier auf der Sonneninsel Ambergris Cay ging die Varta Experience zu Ende, doch Christian und sieben andere Teilnehmer hängten noch eine Urlaubswoche dran - mehr Spaß, Strand und Kultur einsaugen auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan. Im Kleinbus ging es harmonisch von Cancun nach Merida und zurück. Inzwischen sind alle wieder daheim und waschen die strapazierten Klamotten.
Auch 2006 will Varta junge Leute zu einer aufregenden Woche einladen. Diesmal steigt die Experience in Mpumalanga/Südafrika. Interessenten und Bewerber erfahren Details im Internet unter www.varta-experience.de

Artikel vom 25.05.2005