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Beverungen vertritt Ostwestfalen

»Jugend forscht«: Gymnasiasten aus dem Kreis Höxter beim Bundesfinale

Von Herbert Sobireg
Beverungen (WB). Deutschlands beste Jungforscher präsentieren von morgen bis Samstag ihre Arbeiten beim Bundesfinale »Jugend forscht« in Dortmund.

Mit dabei sind als einzige Gruppe aus Ostwestfalen-Lippe Viola Wohlgemuth, Stefan Gering und Matthias Rose vom Gymnasium Beverungen (Kreis Höxter).
Mit ihrer arbeitsintensiven Erforschung der Klostermauer in Hardehausen auf deren ökologische Leistungsfähigkeit haben sich die Gymnasiasten aus Beverungen über den Landesentscheid in Leverkusen für das Finale in der Ruhrmetropole qualifiziert. Die Forschungsarbeit stand unter dem Titel »Floristische Datenerhebung zur Kennzeichnung der ökologischen Potenz bei Mauern«.
Die drei jungen Forscher fanden heraus, dass gerade die Mauerkrone sehr viele gefährdete Pflanzenarten beherbergt. Ihr Ergebnis verglichen die drei 19-Jährigen mit einer anderen Klostermauer und zeigten Unterschiede sowie Parallelen auf.
In einem weiteren Schritt verdeutlichten sie die Zusammenhänge zwischen Pflanzen und den Gegebenheiten der Standorte in einem dreidimensionalen Computermodell. Ein selbst geschriebenes Programm automatisiert die im ersten Schritt durchgeführten Arbeitsweisen. Gibt der Benutzer nun Vegetationsdaten ein, erstellt der Computer am Ende ein Gutachten.
»Unsere Schüler freuen sich riesig über den Erfolg. Sie wollen sich in Dortmund im Vergleich mit den 16 qualifizierten Arbeiten auch so gut wie möglich verkaufen, doch im Vordergrund stand bei ihnen aber die Forschungsarbeit. Deshalb gehen sie auch ganz locker in das Finale«, sagte Betreungslehrer Hans Barth vom Gymnasium Beverungen.
»Jugend forscht« sei ein Beitrag der jungen Generation zum Land der Ideen. Er sporne die Jugend zu Initiative und Ideenreichtum an, wecke Begeisterung für Wissenschaft und fördere die Begabung der jungen Forscher und Entdecker« betonte jüngst Bundespräsident Horst Köhler in einem Grußwort.

Artikel vom 25.05.2005