Mannschaftssprint in Gladbeck: TSVE-Herren 13. - Damen auf Rang fünf
Bielefeld (WB). Ausgeglichenheit und Teamstärke zählten beim ersten Durchgang der Bundesliga-West in Gladbeck. Beim Triathlon-Mannschaftssprint über die Distanzen von 550 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen vermochten die Frauen des TSVE Active Bielefeld zu überzeugen. Mit einem fünften Rang in 1:10:51 Stunden sicherten sie sich eine gute Ausgangsposition für die weiteren Rennen. Die Herren kamen hingegen nicht so richtig in Schwung und landeten in 1:01:27 Stunden nur auf dem 13. Platz der Tageswertung. Während es beim Schwimmen für Eva Wenningkamp, Ulrike Blomberg, Narda Forero und Ulla Floer noch nicht so berauschend lief und sie als elftes Team aus dem Wasser stiegen (10:21 min.), war es dann vor allem der starken Führungsarbeit von Ulla Floer zu verdanken, dass sie nach der Radstrecke schon auf dem achten Rang lagen. Mit soliden 21:09 Minuten für die abschließenden fünf Laufkilometer sicherten sich die Damen hauchdünn mit nur sechs Sekunden einen guten fünften Platz in der Tageswertung. Gelungen auch das Mannschaftssprint-Debüt von Eva Wenningkamp. Zwar mussten ihre Kolleginnen ihr etwas »Dampf« beim Schwimmen machen, dafür zeigte sie sich aber unbeeindruckt vom Sturz auf der Laufstrecke und zog das hohe Tempo mit blutigen Knien konsequent durch. Eine gelungene Premiere bei den Herren muss man auch Neuzugang Sergej Knyaizev eingestehen. Noch ohne triathlon-spezifische Wettkampferfahrung, ging er die Schwimmstrecke etwas zu verhalten an, so dass seine Kollegen erst nach 8:40 Minuten die zweite Disziplin in Angriff nehmen konnten. Doch auf der ruppigen Radstrecke reihte er sich gut in den Kreisel ein und musste beim Laufen erwartungsgemäß nicht bis an seine Grenzen gehen. Die Rad- und Laufsplits - 34:59 min. und 17:45 min. - waren dann zwar wieder besser. Beim Radfahren zersprengte die Führungsarbeit von Marcelo Ruiz jedoch zu oft den Windschatten der Gruppe, und Kai Beinke fehlte etwas der erwartete Druck in den Beinen. Wie sich später herausstellen sollte, lag das an starken Magenkrämpfen, weshalb er auf der Laufstrecke die übrigen drei ziehen lassen und selbst in den Büschen am Rande verschwinden musste. Tim Sarhage lieferte einen kompletten Wettkampf ab, ersetzte den ausgefallen Beinke ebenbürtig auf der Laufstrecke und darf das Rennen getrost als erfolgreiche - wenn auch vielleicht etwas zu schnelle - Tempoeinheit für seine Ironman-Vorbereitung abbuchen. In der Einzelwertung landete das Quartett Knyaizev, Ruiz, Sahrhage und Beinke auf den Plätzen 39, 40, 41 und 54. Die Damen schlossen im Einzel-Gesamtklassement als 17. (Wenningkamp), 18. (Blomberg), 19. (Forero) und Floer (58.) ab. Vom Profi bis zum Anfänger war alles dabei: Beim Gladbecker Großerereignis ELE-Triathlon starteten in und um Wittringen mehr als 1000 nationale und internationale Triathleten.
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