Frankfurt/Main (dpa). Der Wettskandal im deutschen Fußball hat drei Tage nach dem Saisonende die Bundesliga doch noch eingeholt. Wegen Absprachen zur Manipulation der Partie 1. FC Kaiserslautern - SC Freiburg (3:0) am 27. November 2004 hat der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Anklage gegen den Schiedsrichter Jürgen Jansen (Essen) erhoben und einen Ausschluss aus dem DFB auf Lebenszeit gefordert. Dasselbe gilt für den Dresdner Schiedsrichter- Betreuer Wieland Ziller. »Beide Beschuldigte haben dem Ansehen der Schiedsrichter großen Schaden zugefügt und den Fußballsport in Deutschland tief getroffen. Das beantragte Strafmaß halte ich daher für angemessen«, sagte der Kontrollausschuss-Vorsitzende Horst Hilpert. Die zweite betroffene Partie ist das Zweitligaspiel Dynamo Dresden - SpVgg Unterhaching (1:0) am 21. November 2004. Die beteiligten Vereine haben nach einem Beschluss auf dem DFB-Bundestag Ende April keine Möglichkeit mehr, Protest gegen die Wertungen der Begegnungen einzulegen.
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