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Humboldt-UniNachhilfe in der Liebe kann nie schaden. Vielleicht wusste man im alten Rom besser mit der schönsten Nebensache der Welt umzugehen? Vielleicht verbirgt sich in Ovids Werken der Schlüssel zum ewigen Glück? Ein Institut einer bestimmten Hochschule möchte am Samstag, 11. Juni, dieser Frage nachgehen. Die Berliner Humboldt-Universität (HU) lädt zur langen Nacht der Wissenschaften ein. Und darunter ist eben auch das Institut für Klassische Philologie mit seinen Liebes-Experten.
Keine Frage: Die Uni kann sich sehen lassen. Nicht nur an jenem Tag, an dem Studenten und Lehrende 120 Projekte aus Wissenschaft und Forschung in Berlin-Mitte und Adlershof zum Anschauen und Anfassen präsentieren. Schon der Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. erkannte ihren besonderen Stellenwert und stiftete ihr das erste Gebäude. Von 1748 bis 1766 wurde es an der berühmten Prachtstraße Unter den Linden erbaut. Die Gründungskonzeption, Mutter aller modernen Universitäten zu sein, verlieh ihr Wilhelm von Humboldt schließlich 1810.
Seitdem hat die HU viele Irrungen und Wirrungen, Spaltungen und Umstrukturierungsprozesse erlebt. Und auch überstanden. Zur Jahrtausendwende wurde eine Reihe neuer Studiengänge eröffnet: Der Reformstudiengang Medizin, der Bachelor und Master Statistik, der Zusatzstudiengang Transatlantic Masters, der Aufbaustudiengang British Studies und der Master Polymer Science. Einzigartig in Deutschland sind die Konzepte in Gender Studies und International und Agricultural Sciences.
Wer sich ausführlicher mit der Hauptstadt-Uni und seinen 38 272 Studenten auseinandersetzen möchte, kann dies am 11. Juni tun. Los gehtĂ•s um 17 Uhr. (LL)
www.hu-berlin.de

Artikel vom 07.06.2005