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»Nie mehr Bezirksliga«

Wolfgang Irmer vom Erfolgsvirus infiziert


Bielefeld (WB/wjö). Schiedsrichter Wolfgang Kott aus Falkendiek hatte das »Gipeltreffen« zwischen Arminia II und dem VfL Theesen noch nicht abgepfiffen, da knallten an der Seitenlinie schon die ersten Sektkorken. Längst hatte Teammanager Heinz-Werner Stork seine »geheimnisvolle« rote Tasche geöffnet und die AufstiegsT-shirts an die Ersatz- und Auswechselspieler verteilt. Der Aufdruck: »VfL die »Erste - Den Hausmeistern sei Dank - Mario, Wolfgang, Pierre«. »Viel kann ja nicht mehr passieren«, meinte Stork und verwies auf den Spielstand: »Wir führen ja mit 5:2.«
Ausgerechnet beim ärgsten Widersacher DSC Arminia II schmiedete der VfL endgültig sein Meisterstück. Als der Abpfiff ertönte, gab es kein Halten mehr. Im Nu war Ermisch-Nachfolger Wolfgang Irmer pudelnass. Die Sektdusche traf nicht nur ihn, sondern auch Torjäger Pierre Nguindjell. »Mein verlängerter Arm auf dem Spielfeld. Pierre ist ein konstruktiver positiver Spieler«, herzte Irmer vor allem den dreifachen Torschützen, der mit insgesamt 22 »Buden« maßgeblichen Anteil an dieser spontanen Jubelarie hatte.
»Nie mehr Bezirksliga«, sangen drweil die Fußballer aus dem Bielefelder Norden. Wolfgang Irmer erinnerte sich in der Stunde des Glücks an seinen Einstieg in der Winterpause: »Erst wollte ich nicht die Nachfolge von Mario Ermisch antreten. Aber der Virus hat mich sehr schnell infiziert«, gab er grinsend zu. Die Arminen erwiesen sich als faire Verlierer. Obwohls noch in der Halbzeitpause »Zoff« gab, gratulierten sie jetzt dem neuen Meister VfL Theesen.

Artikel vom 24.05.2005