Nicht nur für Erbsenzähler: Bielefelds Bundesligasaison in Zahlen
Von Dirk Schuster Bielefeld (WB). Die Zahl hinterm Doppelpunkt lässt den Fachmann staunen und den Laien wundern. 49 Gegentore in 34 Spielen - Hut ab vor Arminias Aufsteiger-Abwehr. Aber nur 37 selbst erzielte Treffer: Damit sind in der Vergangenheit schon Erstligisten zweitklassig geworden. Doch über allen Zahlen thront sowieso die magische 40. Auf die erstklassige Punktausbeute kommt es an.
Ein stolzer Platz neun im Ligavergleich bei den Gegentreffern, übrigens 1,44 im Schnitt pro Spiel - doch nur vier Teams trafen seltener als Bielefeld (1,09 Mal pro Partie). Die DSC Torschützen im Überblick: Buckleys 15 Tore sind Vereins-Spitze und bescheren dem Südafrikaner Platz fünf in der Liga-Wertung. Je fünf Mal trafen Massimilian Porcello, Fatmir Vata und Patrick Owomoyela. Je zwei Mal erfolgreich: Isaac Boakye und Marco Küntzel, je ein Mal Rüdiger Kauf, Roberto Pinto und Radomir Dalovic. Porcello gelang das Kunststück, drei Mal in einem Spiel zu treffen, Buckley glückte zwei Mal ein Doppelpack. Die vier Jokertore erzielten Isaac Boakye (2), Roberto Pinto und Marco Küntzel (je 1). Von 29 eingesetzten Spielern blieben 20 ohne Tor. Eine hohe Zahl, bei Mathias Hain sollte allerdings ein Auge zugedrückt werden. Der Torwart absolvierte als einziger Armine das volle Saisonprogramm. 34 Partien sind Rekord, auch Dammeier (33 Einsätze), Skela (32), Kauf und Gabriel (je 31) sowie Owomoyela (30) sind DSC-Dauerbrenner. Während sich die Tore auf nur neun Spieler verteilen, waren immerhin 14 als Vorlagengeber maßgeblich an Treffern beteiligt. »Mr. Assist« ist Massimilian Porcello (6) vor Ervin Skela (5) und Fatmir Vata (4). Schade, dass von drei Elfmetern nur einer drin war. Boakye versenkte in Stuttgart, Skela und Dammeier verschossen gegen Mainz und in Schalke. Die meisten der insgesamt 48 gelben Karten sahen Rüdiger Kauf und Fatmir Vata (je 7). Erfreulich: Arminia kam eine komplette Saison lang ohne Platzverweis aus. Schade, dass das nicht mit Platz eins in der Fair-Play-Tabelle belohnt wurde. Drei Mal rangierte der DSC während der abgelaufenen Spielzeit auf einem Abstiegsplatz (3., 4., 5. Spieltag), zwei Mal gar auf Position sechs (6., 14. Spieltag). Gern und oft wurde während der Saison über den Zuschauerzuspruch bei den Heimspielen gemeckert. Doch die 21 722 Fans, die der DSC im Schnitt zu seinen 17 Heimpartien begrüßte, bedeuten im Vergleich mit der Konkurrenz immerhin Nicht-Abstiegsplatz 15 und eine Auslastung von 83 Prozent. Fünf Mal, gegen Gladbach, Bremen, Bayern, Dortmund und Schalke, war die SchücoArena ausverkauft. Der schlechteste Besuch: 15 364 gegen Mainz 05.
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