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Der Steuerbürger zahlt die Zeche

Redegewandte Politiker kommen einmal mehr ungeschoren davon


Zum Visa-Skandal:
Da verstehe einer die Deutschen! Seit langer Zeit tönt lautes Geschimpfe über steigende Kosten und Beiträge von überall her. Obwohl nun pure Multikulti-Politidelogie durch Fischers Partei- und Gesinnungsfreunde einen vermutlich milliardenschweren Schaden anrichtet, ist trotzdem zunächst immer noch eine Mehrheit für den Außenminister.
Dass er massiv Fürsprache seiner Partei und vieler Wähler genießt, ist ja noch verständlich, denn wo wären die Grünen wohl ohne ihren »Joschka« - noch über der Fünf-Prozent-Marke? Auch die Unterstützung Schröders für Fischer war vorhersehbar, denn was wäre die SPD ohne den Koalitionspartner, der in den letzten Jahren im Gegensatz zur SPD oft sogar zulegte? Also, Rote und Grüne zusammen zwecks Machterhalt, ok. Unglaublich aber, dass auch Nicht-Parteifreunde diese Verschwendung tolerieren. Die Erklärungen Fischers zur Visa-Affäre zeigt einmal mehr seine rhetorische Brillanz. Nicht nur, dass er die oft bewährte Keule der Ausländerfeindlichkeit (. . . Stigmatisierung eines ganzen Volkes. . . ) gegen kritische Menschen herausholt, auch Verantwortung übernehmen will er, was sich ja gut anhört und ihn schon wieder sooo sympathisch macht.
Aber was heißt das? Wie will man so einen finanziellen Schaden überhaupt verantworten? Rücktritt? Aus den oben genannten Gründen mit Sicherheit nicht. Verzicht auf Bezüge und Pension zugunsten des auf Jahre geschädigten Staates? Wohl kaum.
Am Ende wird sich wohl zeigen, dass ein so redegewandter Politiker dank der geballten, über Jahre gewachsenen linken Medienmacht ungeschoren davon kommt, ebenso die wohl zahlreichen anderen Unterstützer dieser Migrationsförderung. Und wieder einmal müssen wir Steuerzahler die Zeche zahlen.
CARSTEN UEMANNHerford

Artikel vom 30.05.2005