23.05.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Zur Sache

Der Wunsch nach einem Politikwechsel in NRW drückt sich auch in Bielefeld aus. Wenn auch nur mit einem Vorsprung von 0,2 Prozent, ist die CDU erstmals bei Landtagswahlen stärkste Kraft in der sozialdemokratischen Hochburg geworden. 25 Jahre mussten die Christdemokraten zudem warten, ehe sie mit Rainer Lux wieder einen Wahlkreis direkt gewinnen konnten.
Die Wähler haben honoriert, dass Lux kein politischer Schauläufer ist, sondern authentisch bleibt und auf sachliche Arbeit setzt. Es spricht für ihn, dass er auf eine Absicherung auf der Landesliste verzichtete. Das Direktmandat stärkt seine Position - in Bielefeld und in Düsseldorf.
Zu den wenigen SPD-Kandidaten, die direkt in den Landtag einziehen, gehört Günter Garbrecht. Zwar hat er von der generellen Schwäche der CDU in der Kernstadt profitiert, er steht aber für den Schlag Sozialdemokraten, die die Bodenhaftung nicht verloren haben. Trotz eines engagierten Wahlkampfes stand Angelika Gemkow in der City auf verlorenem Posten. Mit ihrer Niederlage geht der CDU-Landtagsfraktion soziale Kompetenz verloren.
Der Sieg von Günter Kozlowski im Wahlkreis Bielefeld/Altkreis Halle rundet den historischen Erfolg der CDU ab.Manfred Matheisen

Artikel vom 23.05.2005