Maibaum-Wettbewerb: Die Sieger kommen aus Preußisch Ströhen
Von Ruth Matthes (Text) und Oliver Schwabe (Fotos) Herford (WB). Der schönste Maibaum der Region steht in Pr. Ströhen. Mit seinem von einem Landeswappen gekrönten Schmuckstück übertrumpfte der Heimatverein beim Maibaum-Wettbewerb von Herforder Pils und WESTFALEN-BLATT 180 Konkurrenten. Bei einer großen Party in der Herforder Markthalle wurden am Samstag die Sieger gekürt.
Die Jury-Mitglieder Fynn Holpert, Manager des TBV Lemgo, Herbert Weber (OWL-Marketing), Dirk Brüninghaus (Verkaufsleiter Brauerei Felsenkeller) und Katrin Lundström (Werbeleiterin WESTFALEN-BLATT), hatten die Qual der Wahl gehabt und nun die Ehre, die Preise zu verleihen. »Eigentlich hätten alle einen Preis verdient, denn alle Bäume wurden mit viel Eifer, Einsatz und Liebe geschmückt und errichtet«, berichtete Katrin Lundström den Hunderten von Besuchern in der Markthalle. Bei einer Rundreise hatte die Jury sich ein gutes Dutzend Bäume angesehen und dabei auf die Höhe, die Anzahl der Wappen, Traditionszeichen und Kränze geachtet, aber auch darauf, »ob die Bäume ein Seele haben«. »Es war ein Erlebnis, die vielen Beispiele guter Nachbarschaft zu erleben«, ergänzte Dirk Brüninghaus. Überall sei die Jury herzlich aufgenommen worden. Das Quartett einigte sich schließlich auf den Sieger aus dem nördlichsten Zipfel Nordrhein-Westfalens, dem Rahdener Ortsteil Pr. Ströhen. Zweiter wurde die Nachbarschaft Drei-Länder-Eck aus Georgsmarienhütte, Dritter der Titelverteidiger des Premieren-Wettbewerbs 2004, der achtköpfige Arbeitskreis Brauchtum der St. Michaels-Schützenbruderschaft aus Schloß Holte-Stukenbrock. Ihr Baum misst 16,5 Meter und trägt 30 Zunftzeichen. Eingeladen hatten die Veranstalter an diesem Abend zehn Teilnehmer-Gruppen. »Da sich alle so große Mühe gemacht haben, vergeben wir sieben 4. Plätze, verkündete Peter Lohmeyer von der Brauerei-Marketing-Abteilung. Neben einer Maibock-Feier von 1500 Euro für den 1., von 1000 Euro für den 2. und 500 Euro für den 3. Gewinner gab es je 30 Liter Herforder Maibock mit Gläsern und Tabletts für die sieben Vierten: »Die Maiböcke« aus Hiddenhausen, »Willi 75« aus Enger, die Dorfgemeinschaft Ennigloh-Muckum (Bünde), der Heimatverein Nachtigallental Hüllhorst, die Heimatfreunde Wüsten (Bad Salzuflen), die Dorfgemeinschaft Mönkehöfen (Ostercappeln), das Felsenboden-Team (Hodenhagen) und die Siedlergemeinschaft Hafermasch-Lindath (Melle). Alle zehn Teams feierten ihren Erfolg noch bis in die Nacht hinein zu den Chart-Hits und Tanz-Klassikern der »Sky Dogs«.
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