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Vor 50 Jahren das
Abitur bestanden

Ehemalige des »Rats« feierten Jubiläum


Bielefeld (MiS). Der Zusammenhalt war schon in den vergangenen Jahrzehnten groß. Getroffen haben sich die Oberprimaner des humanistischen Zweiges des Ratsgymnasiums, die im Jahr 1955 ihr Abitur abgelegt hatten, immer wieder. Eigentlich regelmäßig einmal im Jahr. Aber an diesem Wochenende gab es einen besonderen Anlass sich wiederzusehen, jährte sich der Tag, an dem sie das Zeugnis der Reife erhalten hatten, doch zum nunmehr 50. Male.
14 der 27 Abiturienten von einst waren zusammen gekommen, und, wie es schon Tradition geworden ist, auch die Ehefrauen waren mit dabei. Sie nahmen noch einmal die Schule in Augenschein, tauschten sich mit dem heutigem Direktor Hans-Joachim Nolting über die Entwicklung der traditionsreichen Anstalt aus - und hatten sich auch untereinander viel zu erzählen.
Ihre Schulzeit am »Rats« war bestimmt von der entbehrungsreichen Nachkriegszeit. In den ersten Jahren waren auch die Helmholtz-Gymnasiasten mit am Nebelswall einquartiert. Sie erlebten die Gründung des Schullandheims auf Langeoog oder die Abtrennung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweiges innerhalb des Gebäudes als Max-Planck-Gymansium.
»Dass viele von uns über ganz Deutschland verteilt leben, konnte uns nichts anhaben«, berichtet Udo Landwehr, den es in Bielefeld gehalten hat. »Wir haben uns nie aus den Augen verloren.«
Das Programm zum 50-jährigen Abiturjubiläum fiel besonders üppig aus, begann bereits am Donnerstag. Es gab eine Stadtbesichtigung und einen Besuch des Böckstiegelhauses in Arrode, gemütliches Zusammensein im Brauhaus und auf der Sparrenburg und schließlich am Samstag einen festlichen Abend im Lessinghaus mit Essen, Vortrag und musikalischen Darbietungen der Familie Ellendorff, deren Töchter Ruth und Therese just bei »Jugend musiziert« erfolgreich waren.

Artikel vom 23.05.2005