21.05.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ermittlungen nach Ayla-Mord


Zwickau (dpa). Nach dem Mord an der sechs Jahre alten Ayla aus dem sächsischen Zwickau haben die Ermittler am Freitag mit Hochdruck nach dem Motiv des Täters gesucht. Ein 37-Jähriger hat - wie ausführlich berichtet - gestanden, das Mädchen entführt und getötet zu haben. Den von der Polizei vermuteten sexuellen Missbrauch indessen bestreitet der arbeitslose Fliesenleger.
Nach Angaben des Sprechers der Staatsanwaltschaft Zwickau liege das Ergebnis der Obduktion aber vermutlich erst am Montag vor. Der 37-Jährige ist wegen sexuellen Missbrauchs zweier Kinder und wegen Mordes an einer alten Frau vorbestraft. Die kleine Ayla wäre an diesem Montag sieben Jahre alt geworden.
Der mutmaßliche Mörder sitzt in Zwickau in Untersuchungshaft. Die Ermittler müssten jetzt noch etwa 160 bis 170 Spuren auswerten.
Routinemäßig werde in einem Mordfall wie diesem auch geprüft, ob von dem Verdächtigen »Querverbindungen zu offenen Verfahren führen«, sagte der Sprecher.

Artikel vom 21.05.2005