21.05.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ein Leben für die Diakonie


Angefangen hat alles in Berlin. Die Nähe zur Diakonie, das Arbeiten für Menschen und in sozialen Einrichtungen - es war (k)ein Zufall, der Karsten Gebhardt schon als jungen Mann in die Jugendarbeit brachte. »Ich kümmerte mich um einen Bekannten, brachte ihn in eine Jugendeinrichtung der Diakonie und wurde dort auf meine Mithilfe angesprochen.« Seitdem ist Karsten Gebhardt der Diakonie treu geblieben und die Diakonie ihm. Jetzt feierte er nicht nur 20 Jahre Vorstandstätigkeit für das Evangelische Johanneswerk in Bielefeld, fast zehn Jahre davon als stellvertretender Vorsitzender, sondern auch seinen 60. Geburtstag. Gäste waren unter anderem Superintendent Hans Werner Schneider und Pastor Dr. Udo Krolzik.
1976 schloss er sein Studium an der Technischen Universität in Berlin ab und übernahm als Leiter die Abteilung Finanzen und Verwaltung der Berliner Stelle des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche in Deutschland. Fünf Jahre später wird Gebhardt Verwaltungsleiter der Klinik Wittgenstein und des Altenzentrums Haus am Sähling in Bad Berleburg, beides Einrichtungen des Ev. Johanneswerks. Bereits drei Jahre später wechselt er nach Bielefeld und übernimmt die Verwaltungsleitung des Ev. Johannes-Krankenhauses. Nur ein Jahr drauf wird er in den Vorstand des Ev. Johanneswerks berufen.
In all den Jahren habe sich das Wertegerüst der Gesellschaft in bezug auf bedürftige Menschen immer wieder geändert, zog Gebhardt Bilanz. Wurde der Wert sozialer Arbeit Ende der 60er und 70er Jahre wenig anerkannt, habe es in den 80er Jahren eine enorme Professionalisierung in den sozialen Berufen gegeben. »In den 90ern lohnte sich Leistung wieder - und dann stand plötzlich alles im Schatten der Wiedervereinigung.« Aktuell sei wieder eineDebatte entbrannt um den Wert und die Bedeutung von Arbeit.

Artikel vom 21.05.2005