Der Billig-Ticketverkauf der Deutschen Bahn bei der Supermarktkette Lidl ließ gestern viele verärgerte Kunden zurück. Die Fahrscheine waren sofort ausverkauft, neue sollen nicht mehr nachgeliefert werden. Die Bahn kann sich über neue Kunden freuen, Lidl ging hingegen leer aus. Der Kunde wollte nur eine Fahrkarte, Lebensmittel waren nicht gefragt. Die Bezeichnung Lockvogelangebot macht die Runde. Die Bahn sollte bei den weiteren angekündigten Sonderangeboten vorsichtig sein, um sich nicht dem Vorwurf des unlauteren Wettbewerbs auszusetzen. Und: Der treue Bahnkunde ist neidisch. Auch er sollte belohnt werden, damit sich seine Treue auch für ihn auszahlt. Bei der Bahn gibt es schon viele günstige Angebote. Nur im Tarifdschungel verirren sich die meisten Reisenden. Ferner werden Reisezentren geschlossen, Beratung und Information weiter zurückgefahren. Der Bahn sei geraten, Billigangebote nicht als Strohfeuer zu inszenieren. Kunden müssen an ein Unternehmen gebunden werden. Dies geht nur über einen soliden Service bei Beratung und Verkauf, pünktlichen und sauberen Zügen sowie übersichtlichen Preisen. Ernst-Wilhelm Pape
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