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Langweilig war gestern

Fahrbericht Mazda3 mit 1,6 Liter Benziner


Von wegen langweilig. Diese Zeiten gehören bei Mazda der Vergangenheit an. Ein Beispiel dafür liefert der Mazda 3 Sport. Gleichermaßen bullig-dynamisch wie knackig-frisch rollt der kompakte Viertürer vor. Auch im Innenraum sind die neuen Zeiten zu erkennen. Das Cockpit wirkt aufgeräumt, ist übersichtlich und die Bedienelemente sind leicht zu erreichen. Die Materialen wirken hochwertiger als noch beim 323-Vorgänger.
Im Vergleich zu dem ist auch das Platzangebot gewachsen. Selbst die Hinterbänkler können recht bequem sitzen. Das Kofferraumvolumen von 340 Litern indessen ist eher bescheiden. 675 Liter sind es, wenn die Rückbank nach vorne gelegt wird. Das eigentliche Beladen erfolgt aufgrund der niedrigen Ladekante sehr rückenfreundlich.
Wird der Mazda 3 wie in diesem Fall vom 1.6 Liter Motor mit 105 PS (77 kW) angetrieben, dann geht's recht zügig voran. Das Aggregat zeigt sich sprintfreudig und laufruhig. Aber auch ziemlich durstig. Wer's eilig hat, muss mit 11,6 Litern Super rechnen. Bei verhaltenem Gasfuß bleibt es bei einem Wert von knapp unter der Zehn-Liter-Marke.
Dämpfung und Federung sind gut abgestimmt. Der Wagen liegt gut in der Hand und wieselt behände durch die Kurven. Auch Bodenwellen meistert der Mazda3 klaglos. Auf Längsrillenjedoch reagiert der Kompakte eher allergisch. Da gilt es schon fest zuzupacken, um die Spur zu halten.
Die Serienausstattung ist in Sachen Sicherheit umfangreich, in Sachen Komfort ordentlich. So fehlt beispielsweise beim Preis von 16 590 Euro für die Mazda3 Sport 1.6 Liter Einstiegsvariante eine Klimaanlage (1050 Euro extra). Wolfgang Schäffer

Artikel vom 21.05.2005