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Den UI-Cup empfindet Borussia als Belohnung


Dortmund (dpa). Die beste Rückrunde der Club-Geschichte hat Borussia Dortmund zwar nicht in den UEFA-Cup, aber zum Glauben an eine bessere Zukunft verholfen. Am Ende einer denkwürdigen Saison mit zwischenzeitlicher Insolvenz- und Abstiegsgefahr sorgte das Team beim 2:1 über Hansa Rostock für einen versöhnlichen Schlussakt. Der unverhoffte Höhenflug der vergangenen Wochen stimmte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zuversichtlich: »Es war die schwierigste Zeit, die der BVB jemals durchlitten hat. Aber alle Beteiligten haben zurück zu hoher Identifikation mit diesem Verein gefunden.«
Was vor einem Jahr noch als Strafe empfunden wurde, gilt nun als Belohnung. Als hätte sich das Team soeben für die Champions League qualifiziert, feierten Fans, Trainer und Spieler den Einzug in den UI-Cup. Derweil vergoss Michael Meier auf dem Rasen des Westfalenstadions bittere Tränen - nur getröstet vom scheidenden Torhüter Guillaume Warmuz.
Mit dem Abschied des langjährigen Managers beginnt beim BVB endgültig eine neue Zeitrechnung. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass der wankende Branchenriese sich wieder erholt: Mit 37 Punkten stellt die Borussia nach Meister München die zweitbeste Mannschaft der Rückrunde. Trainer Bert van Marwijk wähnt sein Team auf gutem Weg: »Die Spieler sind mental stärker geworden. Die Rückrunde war unglaublich.« Marc-Andre Kruska (52.) und Jan Koller (67.) sorgten nach Rostocks Führung durch Marco Vorbeck (15.) schließlich auch noch für den glücklichen Abschluss.

Artikel vom 23.05.2005