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Zumwinkel weist
Kritik zurück

Bei guten Geschäftszahlen und höherer Dividende hat die Führung der Deutschen Post auf der Hauptversammlung auch Kritik für die Schließung von Filialen einstecken müssen. Post-Vorstandschef Klaus Zumwinkel wies die Kritik gestern in Köln als einseitig zurück. Die Post stehe zu ihrer gesetzlichen Verpflichtung einer flächendeckenden Versorgung mit Dienstleistungen, sie müsse bei ihren Filialen und den Post-Agenturen aber auch kostenbewusst vorgehen. Nach einem Rekordergebnis 2004 sollen Post-Aktionäre eine um 6 Cent auf 0,50 Euro pro Aktie erhöhte Dividende erhalten. Auch für dieses Jahr stellte Zumwinkel bei einem weiteren Gewinnanstieg eine erneute Dividendenerhöhung in Aussicht. Aktionärsschützer verwiesen darauf, dass der Kurs der Aktie noch immer unter ihrem Ausgabepreis von 21 Euro im November 2000 liege. In der Versammlung wurde Kritik von Kommunen aufgegriffen, die für Postagenturen vorteilhaftere Verträge forderten und der Post eine »Flucht aus der Fläche« vorwarfen. Zumwinkel betonte, die Post werde die vorgeschriebene Anzahl von 12000 Standorten einhalten. Darunter seien etwa 5000 eigen betriebene Filialen und etwa 7000 Postagenturen (etwa in Supermärkten oder Lottoläden).

Artikel vom 19.05.2005