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»Turbinchen«
auf dem Thron


Potsdam (dpa). Der Trainer wollte mit seinen Tränen allein sein, die Heldinnen aber badeten in Sektfontänen: Der 1. FFC Turbine Potsdam hat mit dem Gewinn des Uefa-Cups den größten Erfolg seiner 34-jährigen Vereinsgeschichte gefeiert. Mit dem 3:1 (3:1) über den siebenmaligen schwedischen Titelträger Djurgarden/Älvsjö Stockholm holte der entthronte deutsche Meister nach dem 2:0 vom Hinspiel zum zweiten Mal die wertvollste Trophäe im Frauen-Vereinsfußball nach Deutschland. »Das ist ein Erfolg für Potsdam, für Brandenburg, für Deutschland - und wir haben vor allem für den Osten gespielt«, schrie Trainer Bernd Schröder, der die »Turbinchen« seit 1971 betreut, vom Balkon des Potsdamer Rathauses, wo sich die Damen kurz zuvor ins »Goldene Buch« der Stadt eingetragen hatten.
Vor 8664 Zuschauern hatte Turbine nach Treffern von Petra Wimbersky (2.) und Conny Pohlers (9.) den Cup praktisch schon gesichert. Auch der Anschlusstreffer von Kristin Bengtsson (10.) brachte Potsdam nicht aus dem Konzept, Conny Pohlers (16.) stellte mit ihrem 14. Tor in dieser Uefa-Cup-Saison den Endstand her.

Artikel vom 23.05.2005