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Sohn folgt dem Vater

Geglückte Wechsel


Bielefeld (WB/ef). Das Thema Generationswechsel im deutschen Mittelstand ist aktueller denn je. Etwa jeder achte Unternehmer im deutschen Mittelstand ist heute 60 Jahre oder älter. Der Übergang der Firmenverantwortung vom Vater auf den Sohn oder die Tochter birgt indes Konfliktpotential (»Der Junior weiß alles besser« - »Der Senior kann nicht loslassen«), erläuterte Wilhelm Alexander Böllhoff (39), Geschäftsführender Gesellschafter der Böllhoff-Gruppe (2000 Mitarbeiter), gestern beim 3. Wirtschaftsforum der Fachhochschule der Wirtschaft in Bielefeld. Böllhoff betonte, bei der Nachfolgeregelung seien »Bauchansichten« falsch. »Nicht die Nähe zum Senior ist entscheidend, sondern die Erlangung unternehmerischer Fähigkeiten.« Bei Böllhoff sei die Übergabe vom Vater (heute 70) auf zwei Söhne geglückt. Das gilt auch für den Spenger Polstermöbelhersteller Frommholz. Gesellschafter Dirk-Walter Frommholz (56), und Sohn Gero-Walter (29), präsentierten sich als eingespieltes Team.
Um das Thema »Unternehmensübertragung an Fremde« geht es im 2. Teil des Wirtschaftsforums am 14. Juni in FHDW Paderborn.

Artikel vom 18.05.2005