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Altenhagen
trauert um
Willi Koring

Der »Schwatte« ist tot


Bielefeld (WB). Willi Koring, von allen respektvoll und anerkennend der »Schwatte« genannt, ist tot. Im Alter von 81 Jahren verstarb das Altenhagener Handballidol am vergangenen Wochenende plötzlich und unerwartet. Das TSV-Ehrenmitglied hinterlässt eine große Lücke.
Gleich in den Nachkriegsjahren wechselte das Handballtalent vom Nachbarklub TuS Knetterheide zum TSV Altenhagen. Für damalige Verhältnisse ein sensationeller Vereinswechsel. Unter seiner Führung und Regie wurde Altenhagen erstmals als Handballdorf über die Kreis- und Bezirksgrenzen hinaus bekannt. Der trickreiche und technisch versierte Regisseur führte die Rot-Weißen zusammen mit Größen wie Kuhlmann, Wittland, Tiemann oder Klang in die Gauklasse und Ostwestfalenliga bis hin zu den Spielen um den Westfalenpokal. Gegner wie Hindenburg Minden, Grün-Weiß Dankersen, TG Lage, Eintracht Hagen oder Sportfreunde Gevelsberg tauchten damals am Altenhagener Gemeindesportplatz auf.
Lange profitierten die TSV-Handballer von der Erfahrung und dem Spielwitz eines Willi Koring. Ehefrau Anni und die Kinder Marion und Klaus-Peter standen dabei immer hilfreich zur Seite. Ebenso die Enkel und Urenkel.
Der Verstorbene erhielt vom Bezirk und Verband viele Auszeichnungen. ebenso besaß er sämtliche Orden, Urkunden, Ehrennadeln sowie die 100-Jahre-Plakette seines Heimatvereins.
Mit Willi Koring verliert nicht nur der TSV A 03, sondern auch viele Altenhagener ein echtes Stück Vereinsgeschichte.
Zur Trauerfeier treffen sich die Vereinsmitglieder und alle Freunde am morgigen Donnerstag (19.5.) um 12.45 Uhr vor der Friedhofskapelle Altenhagen.

Artikel vom 18.05.2005