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Leidenschaft
für Malerei
und Stoffbären

Ausstellung von Regina Donath

Brackwede (ho). Die Ideen für ihre Motive schöpft Regina Donath aus unterschiedlichen Quellen, aus Eindrücken, Farben, Formen und Büchern - zaubert sie dann mit Aquarell- oder Acrylfarben auf Papier und Leinwand. Im Brackweder Heimathaus (»Rotes Amt«) stellt die überzeugte Brackwederin jetzt 30 ihrer Werke aus.

Es sind nicht nur Bilder, teilweise verbunden mit anderen Materialien wie Sand, Muscheln oder Böden von Plastikgefäßen, auch Computergraphiken und selbstmodellierte Bären jeglicher Größenordnung sind zu sehen. Die Ausstellung wird am Sonntag, 22. Mai, um 11.15 Uhr durch Bezirksvorsteher Siegfried Kienitz eröffnet. Die musikalische Einleitung übernimmt die »Chorgemeinschaft Osning«. Zu sehen ist die vielseitige Ausstellung bis zu den Sommerferien während der Öffnungszeiten des Heimathauses dienstags und donnerstags von 17 bis 19 Uhr, für Gruppen nach Anmeldung (Telefon 44 39 26) auch sonntags von 10 bis 12 Uhr.
Regina Donath wurde 1945 in Paderborn geboren, lebt seit 1950 in Brackwede, besuchte hier die Schule und absolvierte im damaligen Handarbeitsladen Diekmann eine kaufmännische Ausbildung. Zudem leitete sie fünf Jahre lang die Spielstubenarbeit in der alten Südschule, gab Kurse im kreativen Bereich und ist seit 1999 als Altenpflegehelferin tätig.
Die Malerei faszinierte sie schon seit ihrer Schulzeit (»das war immer besser, als einen Aufsatz zu schreiben«). Inspirieren lässt sich die Mutter von zwei Kindern »von allen möglichen Dingen«. Egal, ob sie durch die Natur wandert und seltsam geformte Bäume entdeckt, in den Böden von Plastikbechern ein Blumenmuster erkennt, eine alte Rudi-Carrell-Sendung sieht oder Bücher wie »Herr der Ringe« liest, mit der ihr eigenen Vorstellungskraft verwandelt sich auch scheinbar Alltägliches in ein für die Malerei verwertbares Kunstobjekt. Und ihre Lieblingsfarbe? »Zu Haus dominieren blau-grüne Töne, in meinen Bildern arbeite ich auch viel mit Rot oder Orange«. Auch Eindrücke von Reisen nach Irland (»dort lieb ich das schöne weiche Licht«) oder Schottland fließen in die Kunstwerke ein.
Kunst anderer Art ist die Sammlung von mehr als einhundert Teddybären. »Zum größten Teil aus hochwertigen Naturmaterialien wie Mohair und Schafwolle selbst gemacht«, sagt die Künstlerin, die dieser Leidenschaft seit 30 Jahren nachgeht. Bis zu 40 Stunden Arbeit stecken je nach Größe in einem Bären und alle haben sie einen (Phantasie-) Namen.

Artikel vom 19.05.2005