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»Spielberg« im Viertel

»Kebap Connection«


Ibo, kreativ-chaotischer Hamburger Türke und absoluter Bewunderer von Bruce Lee, wünscht sich nichts sehnlicher im Leben, als den ersten deutschen Kung Fu-Film drehen zu dürfen. Mit einem Werbespot für die Dönerbude seines Onkels wird er über Nacht zum heimlichen Star seines Viertels, in dem man ihn als neuer Steven Spielberg feiert.
Die Schwangerschaft seiner Freundin Titzi bringt Ibos Leben gehörig durcheinander. Erst sieht Ibo bei seinem Vater Mehmet die rote Karte, weil die Mutter seines Kindes keine Türkin ist. Und weit davon entfernt, sich aufs Windeln wechseln oder Kinderwagen schieben vorzubereiten, fliegt er auch bei Titzi raus.
Ibo bleiben nur noch seine Kumpel und die Werbespots. Und das Gefühl, dass er sein altes Leben wiederhaben will - vor allem Titzi, aber auch den Vater und am liebsten die ganze Familie.

Artikel vom 19.05.2005