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Natalie Imbruglia
Natalie Imbruglia weiß, wie man gut dosiert. Alle dreieinhalb Jahre ein frisches Album: Diesen Rhythmus hat die Australierin bislang eingehalten. Jetzt hat die Sängerin die albumlose Zeit wieder für beendet erklärt, zwölf Songs eingespielt und »Counting Down The Days« veröffentlicht. Die Lieder bewegen sich -Êkeine Überraschung - wieder zwischen Ballade und Pop, und Natalie Imbruglia -Êauch keine Überraschung -Êdrückt allen mit ihrer tollen Stimme wieder den Stempel auf. Ein Mega-Hit wie das 1998er-Stück »Torn« dürfte allerdings nicht dabei sein, einige Songs spielen allerdings zumindest in der gleichen Klasse. »Satisfied« und »On The Run« sind neben der ersten Single-Auskopplung »Shiver« die Top-Nummern auf »Counting Down The Days«. »Ballade pur« ist bei »I Won't Be Lost« angesagt. Eher unter »Ferner liefen« gehört »Slow Down« wegen akuter Langeweile-Gefahr. Und jetzt können die Natalie Imbruglia-Fans wieder anfangen, rückwärts zu zählen: Es sind schließlich wahrscheinlich wieder dreieinhalb Jahre bis zum nächsten Album.

Weezer
Die Vorzeichen waren schlecht (Krankheits- und Kompositionsstress), dafür ist das Ergebnis doch erstaunlich gut: Es gibt ein neues »Weezer«-Album. Auf »Make Believe« verzichtet die Rockband aus Kalifornien auf die metallischen Zwischentöne des Vorgänger-Werks »Maladroit«. Statt dessen setzen Rivers Cuomo und Co. ganz rock-poppig auf Melodie, Gitarre und Gesang: »Peace«, »Hold Me« und »Freak Me Out« sind dafür die Paradebeispiele. Was dem neuen Album fehlt, sind leider die Stücke, die man sich dutzendfach hintereinander anhören kann. Dafür muss man dann doch den ein oder anderen Track vom blauen oder grünen Album dazwischen mogeln.Stefanie Hennigs

Artikel vom 19.05.2005