Im Streit über die Nachkriegsvertreibung der Sudetendeutschen hat Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) die Kritik des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) an Tschechien scharf zurückgewiesen. Das »ausgezeichnete« bilaterale Verhältnis sei von »Sonntagsreden« und »selbst ernannten Propheten« nicht »in Unordnung zu bringen«, sagte Schröder gestern in Prag. Stoiber sei »inhaltlich kein bedeutender deutscher Politiker«, kritisierte der Bundeskanzler.